Wie gemalt – High Key führt zu „impressionistischen“ Ergebnissen

Eigentlich sollte ein Motiv komplett gleichmäßig ausgeleuchtet sein. Aber was passiert, wenn der Fotograf bewußt gegen diese Regel verstößt?  Dass es durchaus sinnvoll sein kann, ein Foto“mutwillig“ überzubelichten, zeigen die folgenden Aufnahmen vom Ammersee, südwestlich von München. Aufgenommen in einem extremem High-Key-Look wirken die Segelboote, die am Ufer von Herrsching vor Anker liegen, fast wie von Impressionisten gezeichnet.

Diese besondere Bildwirkung wird in erster Linie durch die Dominanz von Weiß (klassisch: fehlende Farbinformation = ausgebrannt) und die fast völlige Abwesenheit von Schwarztönen (wenig Kontrast, weiche Farben) erzielt. Nur an wenigen Stellen sind die Fotos noch geringfügig nachbearbeitet worden, ganz leicht wurden Farben verstärkt, ansonsten sind sie „straight out of camera“.

Ein reizvolles Experiment, das selbst so „totfotografierte“ Motive wie Segelboote im Abendlicht im wahrsten Sinn des Wortes „in neuem Licht“ erscheinen läßt.

 

 

Den bewusste Bruch mit den klassischen Fotoregeln hat Blickdicht-Fotografie schon mehrfach angewandt, u.a. hier und hier

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